Im Rahmen eines Gala-Dinners in Frankfurt am Main wurden fünf Preise an acht Journalisten vergeben. Mit dem Artikel «Speed-Desaster» von Harry Büsser wurde zum ersten Mal ein Beitrag aus der Schweiz ausgezeichnet. Der Autor vom Wirtschaftsmagazin BILANZ überzeugte die Juroren mit seinem Artikel vom 21. Mai 2010 in der Kategorie Analyse. Dieser untersucht, wie Handelsplattformen in jüngster Zeit Kursbewegungen antizipieren, die sonst nur von Grossanlegern ausgelöst werden - ein Thema, das in den Medien bisher kaum Beachtung geschenkt wurde.
«Der Preis ist eine Erfolgsstory, denn die Beteiligung hat erneut eine Bestmarke erreicht. 58 Journalisten haben mehr als 100 Beiträge aus Print, Hörfunk und Fernsehen eingereicht.» erklärte Wolfgang Hötzendorfer, Geschäftsführer von Stae Street Global Advisors (SSgA) in Deutschland und Österreich. «So unterschiedlich die Beiträge sind, sie zeigen eines: Es wird intensiv darüber nachgedacht, ob die Finanz- und Wirtschaftwelt nach der jüngsten Krise nun in die richtigen Bahnen gelenkt wird», sagte Hötzendorfer weiter. Jörg Ambrosius, Geschäftsführer der State Street Bank in Deutschland, betonte die Rolle der Medien in der Finanzkrise: «Es ist wichtig, dass Journalisten die Tätigkeiten von Regierungen, Institutionen und Unternehmen weiter kritisch begleiten und für den Leser analysieren. In der Krise haben die wichtigsten Akteure alles in allem besonnen gehandelt. Bitte tragen Sie mit Ihren Berichten dazu bei, dass wir keine pragmatischen Lösungen bekommen, sondern die besten», sagte Ambrosius.
Die Gewinner wurden von der unabhängigen Jury des State Street Preis für Finanzjournalisten 2010 gewählt. Mitglied der Jury war auch Reto Schlatter, Studienleiter an der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern.
Der ausgezeichnete Artikel: «Speed-Desaster» von Harry Büsser