Der Immobilienboom nimmt kein Ende, im Umkreis der Städte können sich viele Menschen kein Wohneigentum mehr leisten. Das ist ein Problem – für unsere Gesellschaft. Denn Immobilien sind nicht nur Renditeobjekte. In den Mauern stecken Lebensträume.
Die Erfüllung dieses Traums sollte nicht nur einer privilegierten Minderheit möglich sein. Und junge Menschen sollten nicht nach Hinterlupfikon – tief in die Pampa – ziehen müssen, um in den eigenen vier Wänden wohnen zu können.
Deshalb sind Stimmen wie die von Raiffeisen-Ökonom Martin Neff wichtig, der einen einfacheren Zugang zu Hypotheken fordert. Ob das zielführend ist, darüber kann man geteilter Meinung sein.
Und klar: Wohneigentum zu besitzen, ist kein Grundrecht, und als Mieterin oder Mieter kann man bestens leben. Fakt ist auch: Das Land wird zersiedelt, an den teuren Hauspreisen ist auch die Regulierung schuld – und die Menschen wohnen auf immer grösserem Fuss.
Doch solange die Zinsen tief bleiben, werden die Preise weiter steigen und wird die Erschwinglichkeit von Immobilien weiter sinken. Es braucht neue Finanzierungsmodelle, um jungen Normalverdienenden den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen.
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1 Kommentar
Es ist nicht verwunderlich, dass die Immobilienpreise permanent steigen und die Zersiedlung laufend zunimmt wenn man bedenkt, dass, neben anderen Ursachen dieser Situation, wir weiterhin eine Nettozahl von einwandernden gut bezahlten Expats haben , die meistens sich ein Eigenheim kaufen wollen und können. Dies zu thematisieren ist tabu denn es würde an grossen Wirtschaft-Interessen kratzen.