Unterhändler von CDU, CSU und SPD fordern in den Koalitionsverhandlungen, den 60-Jährigen abzusetzen. Lutz ist seit 2017 Präsident der Deutschen Bahn. Acht Jahre später sieht die Lage düster aus.

So waren im vergangenen Jahr nur 62,5 Prozent der Fernzüge pünktlich unterwegs - nicht einmal zwei von drei ICE und IC also. Schuld an der hohen Unzuverlässigkeit ist aus Bahn-Sicht vor allem die marode Infrastruktur. Sie führt zu vielen ungeplanten Baustellen, die den Fahrplan zerschiessen. Hinzu kommt die zu teils zu hohe Auslastung des Netzes.

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Die Bahn will das Ruder mit einem Sanierungsprogramm herumreissen. Statt mehr Verkehrswachstum steht dabei die Stabilisierung des gesamten Bahnsystems im Mittelpunkt. Schon in diesem Jahr will der Konzern zumindest operativ - also vor Zinsen und Steuern (Ebit) - wieder schwarze Zahlen schreiben. Im vergangenen Jahr stand an dieser Stelle noch ein grosses, um Inflationseffekte bereinigtes Minus in Höhe von 333 Millionen Euro.