Die 300 Reichsten

Einige der gestandenen Glencore-Mitstreiter können nicht verstehen, weshalb Daniel Maté sein Aktienpaket am Baarer Rohstoffkonzern seit geraumer Zeit abbaut. Hielt der einstige Handelschef für Zink und Blei bei seinem Ausstieg noch 3,42 Prozent am Unternehmen – er war damit fünftgrösster Aktionär –, ist sein Anteil inzwischen auf unter drei Prozent gesunken und damit nicht mehr meldepflichtig. Doch der gebürtige Spanier und Wahlschwyzer wollte wohl sein beträchtliches Vermögen nicht in eine einzige Aktie investieren und damit ein Klumpenrisiko eingehen. Die mehrere hundert Millionen Franken, die der Frührentner – er ist erst 60 Jahre alt – für den Verkauf eines Teils seiner Glencore-Papiere gelöst hat, flossen ziemlich sicher in andere Anlagen. Allerdings zu wahrscheinlich deutlich niedrigeren Renditen. Denn Glencore bietet eine gewaltige Dividendenrendite von neun Prozent – notabene steuerfrei.

(Stand: November 2023)