1006582 (900348) Kassenschalter einer Bank in Schweden, Kunden stehen Schlange fuer die Einloesung von Schecks.  Stichworte: Menschen / maennlich / weiblich / Schweden / 70er Jahre ? / Wirtschaft / Banken / Bankschalter / Menge / Menschenmenge / Menschenschlange / Lohntuete / Lohnscheck. (KEYSTONE/SCANPIX/Str)

Smartphone-Banking im Praxistest

Michael Heim Handelszeitung
Von Michael Heim
am 21.01.2019 - 08:42 Uhr
Quelle: Scanpix Sverige / Keystone

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Ein Bankkonto nur mit Karte und Handy? Was das Fintech Revolut vormacht, kopieren nun Schweizer Banken. Doch können sie im Vergleich bestehen?

Schweizer Startup: App des Fintechs Neon
Quelle: HZ/hec
Test 2: Neon – das Startup

neon-free.ch

Lohnkonto, Maestro-Debitkarte

Start: Herbst 2018
Nutzer in der Schweiz: «vierstellig»
Partnerbanken: Hypo Lenzburg
Preis: kostenlose Kontoführung
Dauer Kontoeröffnung: 10 Minuten
Konto aktiv nach: einem Tag

 

So lief die Kontoeröffnung ab

Die Kontoeröffnung läuft über die Neon-App. Nach ein paar Infos zum Datenschutz gebe ich meine Personalien ein. Doch dann bricht der Prozess wegen eines Fehlers ab. Ich lege eine Pause ein. Zweiter Versuch am Folgetag.

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Insgesamt brauche ich etwa fünf Minuten für alle Angaben in der App, dann wird ein Video-Chat aufgebaut für die Identifikation. Der Chat ist kurz und bündig, ich werde geduzt. Nach weiteren fünf Minuten ist alles vorbei. Ich definiere einen PIN-Code und logge mich neu ein. Doch mir fehlt noch die Vertragsnummer.

Die Vertragsnummer erhalte ich rund sechs Stunden später per Mail. Das Konto ist nun freigeschaltet und funktioniert. Meine Maestro-Karte erhalte ich drei Tage später mit der Post.

Das ist gut

Mit zehn Minuten war die Kontoeröffnung so schnell wie bei kaum einer Bank. Die App kommt frisch und übersichtlich -daher. Die Anmeldung geschieht über den Fingerabdruck oder einen PIN-Code, den ich selber während der Eröffnung definiere.

Trotz schlankem Design ist in der App das Scannen von Einzahlungsscheinen möglich. Zahlungen werden in der Regel schnell ausgeführt – auch ins Ausland.

Das muss sich bessern

Ein Absturz während der Eröffnung kann vorkommen, verwirrt aber. Schwieriger sind die unterschiedlichen Absender in der Kundenbeziehung. So erhalte ich einen Brief von der Partnerbank Hypothekarbank Lenzburg, obwohl diese nach aussen nicht auftritt.

Einmal sind keine Überweisungen möglich. Die Fehlermeldung ist kryptisch und sagt dem Kunden nicht viel. Nach ein paar Stunden funktioniert der Zahlungsverkehr aber wieder.

Generell ist die App etwas zu schlank gehalten. Ich vermisse Detailangaben zu einzelnen Zahlungen, etwa den Wechselkurs bei Buchungen in Euro. (hec)