1006582 (900348) Kassenschalter einer Bank in Schweden, Kunden stehen Schlange fuer die Einloesung von Schecks.  Stichworte: Menschen / maennlich / weiblich / Schweden / 70er Jahre ? / Wirtschaft / Banken / Bankschalter / Menge / Menschenmenge / Menschenschlange / Lohntuete / Lohnscheck. (KEYSTONE/SCANPIX/Str)

Smartphone-Banking im Praxistest

Michael Heim Handelszeitung
Von Michael Heim
am 21.01.2019 - 08:42 Uhr
Quelle: Scanpix Sverige / Keystone

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Ein Bankkonto nur mit Karte und Handy? Was das Fintech Revolut vormacht, kopieren nun Schweizer Banken. Doch können sie im Vergleich bestehen?

Vorsorgen: Säule-3a-Angebot der WIR-Bank
Quelle: HZ/hec
Test 4: Viac – die Vorsorgelösung

viac.ch

Konto und Depot für die dritte Säule

 

Start: November 2017
Nutzer in der Schweiz: 8000
Partner: WIR-Bank / Credit Suisse
Preis: Gebühr, falls Aktienanteil > 5%
Dauer Kontoeröffnung: 10 Minuten
Konto aktiv nach: sofort

 

So lief die Kontoeröffnung ab

Die Kontoeröffnung funktioniert problemlos. Nachdem ich die App auf mein Handy heruntergeladen habe, muss ich ein Bild meiner Identitätskarte hochladen und die Vorsorgevereinbarung digital signieren. Bereits nach circa zehn Minuten ist der Prozess abgeschlossen und ein Vorsorgekonto eröffnet.

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Weitere 3a-Konti zur Staffelung des Vermögensbezugs lassen sich mit einem Klick hinzufügen. Anschliessend erhalte ich per E-Mail ein PDF mit dem Transferauftrag für meine bisherige Vorsorgestiftung, um die bestehenden 3a-Gelder zu Viac zu transferieren. 

Das ist gut

Die Nutzerführung von Viac ist vorbildlich. Der Kontoeröffnungsprozess ist schlank und einfach zu bedienen. Womit Viac bei mir als Kunde punkten konnte, ist allerdings weniger die Umsetzung als Handy-App. Denn seien wir mal ehrlich, wer schaut sich regelmässig seinen 3a-Vorsorgestand an? Das ist ein typischer Fire-and-forget-Vermögensposten.

Interessant finde ich insbesondere aber das «Konto Plus»-Angebot, das 95 Prozent Cash mit einem 5-Prozent-Aktienanteil mischt – und dies kostenlos. Der Aktienanteil verspricht -längerfristig nämlich eine kleine Renditeprämie, ohne dass mir die üblich-exorbitanten Fondsgebühren der klassischen Bankanbieter dieses Plus wieder zunichtemachen würden. 

Das muss sich bessern

Der Transfer der bisherigen Vorsorgegelder bedeutet aus Sicht des Kunden unnötigen Papierkram. Ich muss den Auftrag ausdrucken, ausfüllen und abschicken. Das ist mühsam und fehleranfällig. In meinem Fall hat meine bisherige Vorsorgestiftung eines meiner Konti vergessen zu transferieren. Erst auf Nachfrage und mit Verzögerung landete das Geld schliesslich am richtigen Ort. Idealerweise schafft es Viac, auch diesen Schritt für seine Kunden zu digitalisieren. Das würde eine weitere Hürde zum Wechsel ausräumen. (mil)