Die schweren Unwetter der letzten Wochen haben nebst grossem menschlichen Leid auch grosse Schäden angerichtet. Die Mobiliar rechnet für das erste Halbjahr 2024 mit Schäden von über 75 Millionen Franken, wie der Versicherer in einem Communiqué schreibt. 

Rund 47 Millionen sind auf Hochwasser zurückzuführen, rund 17 Millionen auf Hagel. Bisher sind über 13 500 Schadenmeldungen eingegangen. Diese Zahlen dürften noch steigen.

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Allein für die verheerenden Ereignisse vom 29./30. Juni im Wallis und Tessin geht die Mobiliar von Schäden im Umfang von 32 Millionen aus.

Die Forschung hilft, Schäden zu reduzieren

Die letzten Wochen haben es abermals aufgezeigt: Der gezielte Hochwasserschutz in der Schweiz wird immer wichtiger. Das Mobiliar Lab für Naturrisiken kann dabei eine wesentliche Rolle spielen. Es stellt Fachleuten unter www.hochwasserrisiko.ch Tools zur Verfügung, die sie bei der Prävention unterstützen. Das Mobiliar Lab zeigt unter anderem erstmals, in welchem Ausmass sich die Klimaveränderung in der Schweiz auf Hochwasserschäden auswirkt und welche Gewässer an welchen Abschnitten besonders stark reagieren. Die wichtigste Erkenntnis: Auch wenn die Hochwasser nur leicht über die bekannten Höchstwerte hinausgehen, steigen die Schäden sprunghaft an.

Engagement in der Prävention

Die Mobiliar unterstützt Präventionsprojekte von Gemeinden und hat dafür seit 2006 über 43 Millionen Franken gesprochen. Nicht überall kann ein ausreichender Schutz mit baulichen Massnahmen erreicht werden. Aus diesem Grund hat die Mobiliar fünfzehn stark hochwassergefährdeten Regionen je einen Container mit modular einsetzbaren mobilen Deichelementen zur Verfügung gestellt.

Seit dem letzten Jahr unterstützt die Mobiliar ausserdem Schwammstadt-Projekte in verschiedenen Schweizer Städten. Trockene, heisse Sommerperioden, unterbrochen von kurzen, heftigen Gewittern, werden zunehmend zum Problem. Mit Schwammstadt-Projekten soll Regenwasser in besiedelten Gebieten aufgenommen, gespeichert und stetig wieder abgegeben werden. Schwammstadt-Projekte mindern Schäden durch Oberflächenabfluss, verbessern das Stadtklima und gestalten die Lebensräume attraktiv. (pd/hzi/hoh)

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