182,7 Millionen Pakete wurden in den vergangenen 12 Monaten verschickt, wie die Schweizerische Post am Dienstag mitteilte. Das sind gegenüber den 148 Millionen Paketen im Vorjahr 23,3 Prozent mehr.

Zwar nimmt die Anzahl der Pakete bei der Post aufgrund des boomenden Online-Handels seit mehreren Jahren zu. Dennoch war der starke Anstieg der Pakete im ersten Corona-Jahr "eine grosse Herausforderung", wie die Post schreibt.

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Neue Stellen und 800 Temporäre

Die Post hat dafür im vergangenen Jahr rund 700 Stellen neu geschaffen: In der Paketverarbeitung in den Sortierzentren, in der Auslieferung mit neuen Pöstlerinnen und Pöstlern oder mit Stellen in der Briefverarbeitung. Dies führte Mediensprecher Oliver Flüeler gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA aus.

Gerade während des Lockdowns im Frühling sowie rund um die Weihnachtszeit wurden zudem rund 800 Personen temporär angestellt. Davon sind weiterhin 500 im Dienst der Post, damit sich die Angestellten ausruhen könnten, wie Flüeler sagte.

Der Post kam im ersten Corona-Jahr laut Flüeler zugute, dass sie auf vier neue Sortierzentren setzen konnte. Drei davon waren im Jahr 2020 in Betrieb genommen worden, eines bereits 2019. Dadurch und durch das zusätzliche Sortieren in den Briefzentren habe die Kapazität um 300'000 Pakete pro Tag erhöht werden können.

Mehr Lieferungen aus Europa

Einen Rückgang verzeichnete die Post bei den Paketen, die aus dem Ausland kamen. Er betrug 2 Prozent auf 29,6 Millionen Pakete. Dabei seien wieder mehr Pakete aus Europa als aus Asien gekommen. Die Post erklärt dies mit dem zeitweise fehlenden Luftweg. Dadurch seien Sendungen aus Asien verzögert in der Schweiz eingetroffen.

Weiterhin rückläufig ist die Anzahl der verschickten Briefe. 1706 Millionen wurden im Jahr 2020 verschickt, das sind 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Gemäss Post ist der Briefmarkt seit 2010 um rund 30 Prozent zurückgegangen.

(sda/tdr)