Die Schweizer Börse hat am Donnerstag erneut Boden verloren. Händler erklärten, vor allem die weitere Konjunkturentwicklung treibe die Anlegerinnen und Anleger um. Sie befürchteten, dass die Inflation die Notenbanken vorerst zu weiteren Zinserhöhungen zwingen könnte.
Als nächste Wegmarke gelte der am Freitag anstehende Beschäftigungsbericht der US-Notenbank. Der SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 0,8 Prozent tiefer auf 10.393 Punkten.
Vor allem für Finanzwerte ging es abwärts. Der grösste Kursverlierer war Swiss Re. Die Aktien des Rückversicherers büssten 2,9 Prozent ein. Unsicherheiten über die Schäden des Wirbelsturms Ian belasteten den Sektor. Mit Zurich stand ein zweiter Versicherer weit oben auf den Verkaufszetteln. Die UBS-Aktien ermässigte sich um 2,4 Prozent.
Dagegen kletterten Credit Suisse um 1,8 Prozent. Zuvor hatten die Analysten von JP Morgen die Titel der Grossbank auf "Neutral" hochgestuft. Nachdem Klarheit über die Restrukturierung herrsche, dürfte bei dem Institut wieder Stabilität einkehren, hiess es. Festere Kurse verbuchten auch der Computerzubehör-Hersteller Logitech und der Arznei-Auftragsfertiger Lonza.
(Reuters/bsc)