Wer ein Auto erwerben will, aber nicht unbedingt über das notwendige Kapital für einen Kauf verfügt, kann aus zahlreichen Angeboten für das Leasing oder die Miete eines Autos auswählen. Bei einem Vergleich dieser beiden Varianten müssen allerdings einige wichtige Unterschiede beachtet werden, denn die angebotenen Raten für Leasing oder Miete beinhalten unterschiedliche Rahmenbedingungen.

Beim Leasing kommen zur Leasingrate eine ganze Reihe von Zusatzkosten hinzu, nämlich in der Regel eine erste grosse Rate, Versicherungen, Strassenverkehrssteuer, Service und Reparaturen, Reifenwechsel und -verschleiss, Benzin oder Dieseltreibstoff sowie die jährliche Vignette. Erst die Summe all dieser Kosten pro Monat ergibt die gesamten Leasingkosten. Der Touring Club Schweiz nennt dazu eine Faustregel: Leasingrate mal zwei gleich monatliche Kosten.

 

Bei der Miete ist alles schon dabei

Anders präsentiert sich die Situation bei der Automiete. Diese umfasst auch sämtliche Nebenkosten, übrig bleiben nur die Ausgaben für das Benzin, den Dieseltreibstoff oder die Stromkosten für das Aufladen. Um die Servicearbeiten oder den Reifenwechsel kümmert sich der Autovermieter. Möchte man beispielsweise nach einer gewissen Zeit auf ein anderes Automodell wechseln, ist dies bei einem gemieteten Auto leichter möglich als beim Leasing. Bei der Miete ist allerdings zu beachten, dass etliche Vermietungsfirmen von den Erstabonnenten eine Einstiegsgebühr im Umfang von rund 400 Franken verlangen.

Betrachtet man die einzelnen Fahrzeugangebote der Anbieter, kann man feststellen, dass die meisten über eine breite Auswahl an Personenwagen unterschiedlicher Grösse und Leistung verfügen. Angeboten werden sowohl Kleinwagen als auch Mittelklassemodelle und Modelle im teureren Segment. Die Fahrzeuge sind in den meisten Fällen vollständig ausgerüstet und verfügen über die neuesten elektronischen Funktionen. Dazu zählen etwa Parksensoren, Rundumkamera, Tempomat, Totwinkelassistent oder Keyless Go. Keine grösseren Unterschiede gibt es bei den Angeboten bezüglich der gefahrenen Kilometer. Diese bewegen sich sowohl beim Leasing wie auch bei der Miete zwischen 250 und rund 4000 Kilometern pro Monat, je nach Bedürfnis der Kundschaft.

Die Laufzeiten der Abonnemente variieren zwischen einigen Monaten bis zu vier Jahren. Je länger man ein Auto mietet, desto tiefer ist die monatliche Rate. Verschiedene Auto-Abo-Vermittler bieten zusätzliche optionale Versicherungen etwa für spezielle Schadenfälle oder tiefere Selbstbehaltkosten an. Im Falle von notwendigen Service- und Unterhaltsarbeiten stehen den Abonnenten und Abonnentinnen meist Ersatzfahrzeuge zur Verfügung.

Wer sich auf die Suche nach interessanten Angeboten macht, findet auf den einzelnen Websites der Abo-Anbieter und der Leasingfirmen umfassende Informationen. In den meisten Fällen kann der Interessent oder die Interessentin das gewünschte Fahrzeug aufgrund der selbst gewählten Kriterien bezüglich Fahrleistung, Leasing- oder Mietdauer direkt am Computer konfigurieren und erfährt dann den monatlichen Mietpreis. Wer mit einem Mietabonnementauto unterwegs ist, muss im Falle eines Unfalls den Selbstbehalt der Versicherung und allfällige Bussen finanzieren. Abgerechnet beziehungsweise bezahlt werden kann die fällige Monatsrate via Banküberweisung. Bevor man sich entscheidet, ist es also wichtig, die einzelnen Angebote genau unter die Lupe zu nehmen.

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