Kokedamas, Growbars, Wurmhumus. Bee-Homes, Pflanzsäcke, Blumenabos. Innovative Pflanzgefässe, essbare Blüten, Lollipop-Samen. Lokal produzierte biologische Gemüse- und Kräutersetzlinge, Slow-Flower-Sträusse, Bioerde im Sack und im Offenverkauf. Und, und, und. Im Bestreben, die Biodiversität in Städten zu fördern, bietet das Jungunternehmen VEG and the City ein breites Spektrum an Produkten für das biologische Gärtnern in der Stadt.
Doch nicht nur das: VEG and the City bietet auch fast hundert Kurse und Workshops, in denen Unternehmen und Privatpersonen das Handwerk des Urban Gardening erlernen können. «Unser Ziel ist, die verloren gegangene Verbindung zum Nahrungsmittel wiederherzustellen und das Wissen des Gemüseeigenanbaus für die nächsten Generationen zu bewahren», erklärt Gründerin Gudrun Ongania das Konzept von VEG and the City. Zum Angebot gehört überdies das sogenannte Foodscaping. «Das ist essbare Gartenplanung, erklärt Ongania stolz. «Von kleinen Privatbalkonen bis zu grossen Flächen für Museen, Restaurantterrassen oder Büroräumlichkeiten: Unser Food-Scaping-Team verwandelt jeden Ort in eine grüne Oase.»
Tomaten vom Sofa
Mit ihrem eigenen grünen Daumen hat Gudrun Ongania schon früh experimentiert. «Ich habe als Kind immer gern in der Erde gebuddelt und gegärtnert.» Der Gedanke, einmal einen eigenen (Gemüse-)Garten zu besitzen, habe sie dann lange verfolgt. Ihre erste Tomate zog sie in Ermangelung eines Balkons oder Gartens in der Wohnung. «Eher mit mässigem Erfolg», wie sie zugibt. Der Ehrgeiz wurde indes geweckt, und so las sie sich in das Thema (Stadt-)Gärtnern ein. «Als ich dann endlich meinen eigenen Balkongarten besass, konnte ich aus dem Vollen schöpfen und die Theorie in die Praxis umsetzen. Dies war genau zum Start von VEG and the City im Jahr 2012.»
Mittlerweile arbeiten über dreissig Leute bei VEG and the City und haben ihr Wirken dem biologischen Gärtnern und der Slow- Flower-Bewegung verschrieben. «Seit mehr als zehn Jahren stehen bei uns Biodiversität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt», betont Ongania. So wird etwa bei der Pflanzen- und Saatgutauswahl auf eine biodiverse Durchmischung und Vielfalt geachtet. «Waren werden so lokal wie möglich bezogen, kurze Transportwege und eine nachhaltige Verpackung bevorzugt. «Bei unseren Produkten legen wir Wert auf Langlebigkeit und Qualität, denn unsere Kundinnen und Kunden sollen lange Freude mit den bei uns gekauften Gartenartikeln, Pflanzen und Blumen haben.» In den drei VEG-and-the-City-Stores in Zürich und Winterthur arbeiten ausschliesslich Fachkräfte aus der grünen Branche. Gärtnerinnen und Floristen, denen eine grünere Welt besonders am Herzen liegt.
Gärten für Bienen, Auge und Bauch
Biodiversität und Nachhaltigkeit stehen auch bei der Giardina 2024, an der VEG and the City präsent sein wird, im Mittelpunkt. «Wir freuen uns darauf, dieses Jahr neben unserem Verkaufsstand rund ums Urban Gardening auch facettenreiche Live-Stadtgartenbeispiele auszustellen», sagt Ongania. So wird in Halle 2 ein Urban Jungle aus Zimmerpflanzen, Kokedamas und schwebenden Tillandsien sowie ein Blumenfeld zu bestaunen sein.
In Halle 4 finden die Besucherinnen und Besucher Terrassen-, Balkon- und Büroschaugärten mit Fokus auf klimagerechte Bepflanzung, Biodiversität und Nachhaltigkeit. «Hier befindet sich auch eine Workshopfläche, wo täglich zwischen sechs bis acht halbstündige Workshops stattfinden», ergänzt Gudrun Ongania. Besucherinnen und Besucher können hier das eigene Kräutersalz herstellen, ihre eigene Salbe produzieren oder sich im Anfertigen von Kokedama üben und ihre schwebende Zimmerpflanze dann auch direkt mit nach Hause nehmen.
VEG and the City ist Ausstellerin an der Giardina 2024.