Das Management hat viel vor: «Es ist das Ziel der Notenstein Privatbank, zu den besten drei Privatbanken der Schweiz zu zählen», schreibt es in einer Medienmitteilung. Man wolle sowohl bei privaten als auch institutionellen Kunden (also etwa Pensionskassen und Fonds) führend sein.
Auf dem Weg dahin macht das St. Galler Institut nun einen Schritt und wirbt wichtige Manager bei der Konkurrenz ab. Per 1. Dezember wechseln Aris Prepoudis als Leiter Institutionelle Kunden und Andreas Knörzer als Leiter Asset Management von der Basler Bank Sarasin zu Notenstein. «Es freut mich, [...] dass wir mit Prepoudis und Knörzer per Ende Jahr zwei ausgewiesene Persönlichkeiten für das institutionelle Geschäft [...] gewinnen konnten», kommentiert Notenstein-Chef Adrian Künzi den Schritt.
Expansion versus Integration
Die Bank Notenstein entstand 2010 aus dem Nicht-US-Geschäft Bank Wegelin, die damals wegen des Streits mit den amerikanischen Steuerbehörden aufgeben musste. Sie verwaltet heute Kundengelder von 21 Milliarden Franken und beschäftigt rund 700 Mitarbeitenden an 13 Standorten. Das Institut setzt voll auf Expansion.
Bei der Bank Sarasin hingegen ist eher Abspecken angesagt. Das Basler Traditionsinstitut wurde 2012 von der verschwiegenen brasilianischen Safra-Gruppe übernommen, die hierzulande bereits eigene Privatbanken besitzt. Im Rahmen der Zusammenführung kam es immer wieder zu Misstönen.
(se/tno)