Eines haben Krisen oft an sich, sie verstärken bereits existierende Trends. Im Handel trifft das gegenwärtig besonders zu: Auf der Sonnenseite schiesst der E-Commerce heuer mit einem zu erwartenden Plus von 30 Prozent in neue Höhen, im Schatten ringen die stationären Händler um jeden Kunden.
Trotz sinkender Umsätze dürfen sie jedoch kaum mit tieferen Mieten rechnen. Schon gar nicht an Toplagen wie der Zürcher Bahnhofstrasse. Und das, obwohl die teuerste Shoppingmeile der Schweiz gleich mit zwei Problemen zu kämpfen hat: Erstens bleiben ausländische Gäste aus. Die Zahl an Touristen blieb auch nach dem Shutdown tief (siehe Grafik).