Zum Abschluss seiner Präsidialzeit wartete Patrick Odier nochmals mit Rekorden auf: Spektakulär speditiv führte er in wahrscheinlich persönlicher Bestzeit durch den statutarischen Teil der Generalversammlung der Schweizerischen Bankiervereinigung. Rekordhoch war auch die Beteiligung am Bankiertag – die Bankenszene war praktisch komplett angetreten, um den Präsidentenwechsel zu erleben.

In seiner Abschiedsrede stellte der scheidende Präsident fest, dass sich in den letzten sieben Jahren in der Schweizer Bankenwelt wahrscheinlich genausoviel verändert hat, wie in den gesamten 100 Jahren zuvor. Die Bankiervereinigung sieht er für die Zukunft gewappnet: In der digitalen Revolution sieht er zahlreiche Chancen für die Schweizer Banken. 

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Angriffig zeigte sich Finanzminister Ueli Maurer: Es käme ihm nicht in den Sinn, den Finanzplatz zu verteidigen. Eher würde er ihn angreifen, um ihn zu stärken. Denn die Schweiz benötige dringend einen starken Finanzplatz. Nebst einiger Selbstzufriedenheit und Bequemlichkeit sieht der Bundesrat vor allem eine ausgezeichnete Ausgangslage für die Schweizer Finanzinstitute. Insbesondere der Brexit stelle eine  Chance dar.

Diesen Steilpass liess der neugewählte Präsident Herbert Scheidt nicht aus. Für eine Reise nach Brüssel «lohne sich derzeit das dafür nötige Benzin nicht» - er werde sich insbesondere um London, Singapur und Hongkong kümmern.

 

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