Siezen oder duzen? Während die Etikette eine formelle Ansprache am Arbeitsplatz lange Zeit voraussetzte, entscheiden sich heute immer mehr Unternehmen für eine Ansprache per Du. Dieser Trend zeichnet sich 2021 auch im Recruiting ab, denn in Stellenanzeigen wird immer häufiger geduzt – und das nicht nur etwa bei Schülerjobs. So das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Jobseite Indeed.

Indeed hat untersucht, in welcher Häufigkeit Unternehmen Jobsuchende in Stellenanzeigen «duzen». In der Schweiz hat sich der Anteil der Jobangebote mit einer Ansprache per Du in den letzten drei Jahren fast verdoppelt und ist von 8,7 Prozent auf 16,9 Prozent gestiegen. Ein Vergleich zum Nachbarland Deutschland zeigt jedoch auf, dass es hierzulande vergleichsweise konservativer zuzugehen scheint: Während im Jahr 2018 der Anteil informeller Jobgesuche in Deutschland bei 12,8 Prozent lag, wird 2021 bereits in fast jeder vierten Stellenanzeige geduzt (24,2 Prozent).

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