Der Afrika-Konzern Lonrho um die beiden Schweizer Milliardäre, Rainer Marc Frey und Thomas Schmidheiny, hat einen neuen operativen Leiter, wie die Handelszeitung in ihrer neuesten Ausgabe schreibt. Seit November arbeitet der Ex-Panalpina-Chef und Ex-DKSH-COO Bruno Sidler als Group Chief Operations Officer bei Lonrho. Der Afrika-Konzern schrieb im Geschäftsjahr 2016 einen Betriebsverlust von 37 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 130 Millionen Dollar.

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Geplant war ein Milliardenkonzern

Seit 2014 hat sich der Umsatz bei Lonrho halbiert, die Zahl der Mitarbeiter sank von über 3800 auf noch 830. Mitte 2013 kauften Frey und Schmidheiny das Afrika-Konglomerat 270 Millionen Franken. Geplant war einen Milliardenkonzern zu formen, der gemäss Bankunterlagen ab 2015 mit dem Aufschwung in Afrika profitabel und nachhaltig wachsen sollte.

Davon ist Lonrho weit entfernt. Bruno Sidler, der neue COO, füllt nun teilweise jene Lücke aus, die der Ex-Nestlé-Manager Roland Decorvet hinterlassen hat. Decorvet war von Herbst 2015 bis Frühjahr 2016 Lonrho-CEO - seither gibt es keinen Chef mehr beim Afrika-Vehikel. Decorvet kassierte für seinen Kürzesteinsatz satte 1,3 Millionen Dollar - davon 600000 Dollar als Kompensation für seinen Rauswurf.

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