Es ist das frühere Büro von Russen-Oligarch Viktor Vekselberg: Lars Windhorst, der in Deutschland zu Zeiten von Kanzler Helmut Kohl als Wirtschafts-Wunderkind galt, ist still und leise in die Schweiz gezügelt. Sein Schreibtisch steht hoch über Zürich im elften Stock des Hochhauses «Zur Palme», der Blick reicht weit über Stadt und See. Die Einrichtung: herrschaftlich gediegen.
Herr Windhorst, Sie leben seit einem Jahr in der Schweiz – unbemerkt. Warum?
Da kamen geschäftliche und private Gründe zusammen. Der Entscheid, aus London wegzuziehen, fiel bereits 2016. Damals gab es diverse Unsicherheiten, der Brexit kam überraschend. Es war nicht absehbar, wie weit der EU-Austritt Auswirkungen auf unsere Firmenstruktur haben würde.