Fussballstars haben Geld. Viel Geld. Und trotzdem haben die meisten unter ihnen einen recht simplen Uhrengeschmack. Sie tragen, was auch von Laien als gut und teuer erkennbar ist. Ergo schwer zu bekommende Stahlsportuhren von Rolex oder Patek Philippe, einige auch Uhren von Hublot oder Audemars Piguet.

Kurz: Es prangt wenig Überraschendes an den Handgelenken der weltberühmten Ballkünstler.

Aber jede Regel kennt eine Ausnahme. Und in Sachen Fussballer-Uhren heisst diese Ausnahme Erling Haaland. Der erst 22-jährige Hüne aus Norwegen ist nicht nur ein aussergewöhnlicher Stürmer, der nach seinem Einsatz beim Bundesliga-Verein Borussia Dortmund in der nächsten Saison nun für Premier-League-Club Manchester City Tore schiessen wird. Haaland hat auch einen aussergewöhnlichen Uhrengeschmack.

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Weder Rolex noch Patek noch AP: Erling Haaland mit seiner Micromilspec.

Nordische Coolness: Aussergewöhnlicher Stürmer, aussergewöhnliche Uhr. Erling Haaland mit seiner Micromilspec Goldenboy.

Quelle: ZVG/Einar Aslaksen/Micromilspec

Haaland hat sich ein Uhren-Unikat quasi massschneidern lassen. Bei einer norwegischen Uhrenfirma, die hier in der Schweiz kaum jemand kennt: Micromilspec. Sie wurde erst 2019 gegründet und bietet ausschliesslich Uhren nach Kundenwunsch an. Kein Laden auf der Welt führt Micromilspec, aber jeder mit dem nötigen Kleingeld kann bei dem Unternehmen aus Oslo Uhren bestellen, als Unikate oder Kleinserien. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Uhren für militärische Einheiten oder Rettungskräfte.

Aufsehen aber erregt sie nun dank ihrem berühmtesten Kunden, eben Haaland. Seine einzigartige Micromilspec Goldenboy sorgt in der Uhrenszene gerade für ordentlich Wirbel. Das Gehäuse ist aus Karbon, die Lünette aus schwarzem Titan gefertigt. Ein Kautschukarmband hält den Chronographen mit 42 Millimetern Durchmesser am Handgelenk. Die Krone wird geziert von einem Logo von Borussia Dortmund, auf dem Zifferblatt findet sich Haalands Rückennummer 9. Sie ist im Gelb des BVB gehalten und ist der einzige Farbtupfer einer sonst dunklen, minimalistischen Uhr in verschiedenen Schwarz-Tönen.

Ein Werk vom Feinsten, von Vaucher Manufacture

Haalands Goldenboy wurde in Norwegen designt, ist aber trotzdem Swiss Made. Denn Micromilspec fertigt ausschliesslich bei Partnern in der Schweiz. Welche es genau sind, ist natürlich ein Geheimnis. Klar aber ist: Das Werk, das in Haalands Einzelstück tickt, ist vom Feinsten. Es stammt von Vaucher Manufacture in Fleurier NE. Das Unternehmen, an dem unter anderem Hèrmes und die Stiftung der Sandoz-Erben beteiligt sind, liefert Uhrwerke an edle Marken wie Parmigiani, Urwerk oder Richard Mille.

Erling Haalands Micromilspec «Goldenboy»: Custom-made und voller persönlicher Details.

Erling Haalands Micromilspec Goldenboy: Custom-made und voller persönlicher Details.

Quelle: ZVG

Rolex Submariners und Omega Speedmasters für die Dortmund-Kollegen

Wie wichtig Uhren für Haaland sind, zeigt sich nicht nur an seiner Goldenboy, sondern auch an seinen Abschiedsgeschenken für seine ehemaligen Kollegen beim BVB. Jedem seiner bisherigen 33 Mitstreiter im Team und dem 20-köpfigen Stab rund um die Mannschaft soll er eine Luxusuhr geschenkt haben.

Für die Spieler gab es eine Submariner von Rolex, mitsamt eigener Gravur, im Wert von jeweils rund 15’000 Franken. Für alle anderen gab es eine Speedmaster Professional von Omega im Wert von rund 7000 Franken. Insgesamt soll sich Haaland die Abschiedsgeschenke über eine halbe Million Franken kosten lassen haben.