Manchmal entsteht das Besondere dort, wo man es nicht erwarten würde. Manchmal gar entsteht es in einem ganz und gar kommunen Kontext. Zum Beispiel in einem Industriegebiet in Lengnau zwischen Grenchen und Biel. Wenig deutet darauf hin, dass an der Gewerbestrasse an einer Blaupause für die erste Liga der Schweizer Uhrenindustrie gearbeitet wird.

Doch genau das ist es, was Carl F. Bucherer lanciert hat. Die kleine, feine Marke aus Luzern will Uhrenliebhabern ihre Träume verwirklichen, ihre ganz persönlichen, individuellen Träume. Und präsentiert das «Mastery Lab», ein Labor für fast vollständig individualisierte Luxusuhren.

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Was ist Luxus, wahrer Luxus?

Im Kern geht es um die Frage, was Luxus ist. Besser: wahrer Luxus, denn jede Uhr – und sei sie noch so günstig – ist heute ein Luxus, ein eigentlich überflüssiges Ding ohne praktischen Zweck.

Also: Was ist wahrer Luxus? Ist es der soziale Status, der durch das Tragen einer leicht wiedererkennbaren, aber schwer zu bekommenden Luxusuhr entsteht? Sind es die funkelnd-teuren Diamanten, die das Gehäuse einer Uhr zieren? Wahrscheinlich nicht. Wahrer Luxus ist es wohl, etwas zu kreieren und zu haben, dass es nur einmal gibt auf der Welt. Etwas Einzigartiges. Etwas, das one of a kind ist, einmalig.

Was uhrmacherisch möglich ist, wird gemacht

Soll die Uhr farblich zum neuen Auto passen? Soll der Familiensitz auf die Rückseite des Gehäuses graviert werden? Soll der Hochzeitstag auf dem Zifferblatt verewigt werden? Die Namen der Kinder? Im «Mastery Lab» von Carl F. Bucherer ist das möglich. Und mehr: Sie wünschen sich für Ihre individuelle Minutenrepetition neongelbe Hämmer? Aber gerne! Sie möchten Ihr Zifferblatt mit der Asche des verstorbenen Rennpferds beschichten? Kein Problem! Sie hätten die Stundenindexe gerne in den Farben des Regenbogens? Sicher!

Mika Rissanen (Bild unten), der Meisteruhrmacher von Carl F. Bucherer, macht möglich, was uhrmacherisch möglich ist.

Mika Rissanen, Meisteruhrmacher bei Carl. F. Bucherer

Mika Rissanen, Meisteruhrmacher bei Carl. F. Bucherer: das Besondere im Blick.

Quelle: ZVG

Bislang hatte die Schweizer Uhrenindustrie eine gespaltene bis feindselige Einstellung zum Thema Individualisierung. Rolex zum Beispiel betrachtet jede Abänderung der Uhren als Fälschung. Wer sich etwa eine Submariner mit schwarzem Gehäuse wünscht, kann das problemlos von Profis realisieren lassen, verliert aber die Herstellergarantie und die Möglichkeit, die Uhr bei einem offiziellen Händler zum Service zu geben. Andere Marken wiederum betrachten schon das Anbieten von fünf verschiedenen Bändern als Personalisierung.

Kommt hinzu, dass die Individualisierung von Uhren bislang ein Luxus war, der nur ganz wenigen Menschen vorbehalten war. Jeder sehr gute Kunde von Patek Philippe kann bei Präsident Thierry Stern vorsprechen, um eine individuelle Patek zu bekommen. Solange er die notwendigen Millionen für den Wunschzeitmesser hat – und viel Geduld.

Bruch mit der Tradition der Branche

Carl F. Bucherer bricht mit dieser Tradition. Das Unternehmen, das zur gleichen Familie gehört wie der Uhrenhändler Bucherer, macht die Individualisierung nicht nur erschwinglicher, sondern begreift das «Mastery Lab» auch als strategische Leitlinie für die Zukunft. Entsprechend wurde und wird investiert, entsprechend umfassend sind die Möglichkeiten für die Kunden.

Was in vielen Bereichen der Luxusindustrie von der Mode über den Schmuck bis hin zu den Autos – kaum ein Bugatti oder Rolls wird ab Stange gekauft – längst üblich ist, hält damit auch in der Uhrenindustrie Einzug. Endlich, ist man versucht zu sagen. Denn Luxus wird je länger, je individueller.

Minutenrepetition, ganz individuell.

Handwerkliche Präzision auf Wunsch des Kunden: Das individualisierte Zifferblatt einer Manero mit Minutenrepetition.

Quelle: ZVG

Den Möglichkeiten – und den Preisen – sind kaum Grenzen gesetzt

Und bei Carl F. Bucherer gar mehr oder minder zugänglich. Wer eine Manero Double Peripheral Tourbillon individualisieren will, muss mit rund 80 000 Franken rechnen. Wer eine Manero Minute Repeater Symphony personalisieren möchte, muss über 400 000 Franken investieren. Viel Geld, ja. Aber weit weg von dem, was es bislang gab. Und logisch: Gegen oben sind keine Grenzen gesetzt, zumindest finanziell nicht. Doch wer beispielsweise ein mit Diamantstaub beschichtetes Zifferblatt wünscht, weiss seinen siebenstelligen Betrag gut investiert.

Natürlich beginnt die Individualisierung einer Carl F. Bucherer – wie heute üblich – mit einer App. Sie erlaubt bereits rund tausend verschiedene Kombinationen je Uhr. Wichtig aber: Mit der App endet die Personalisierung nicht. Sie markiert den Anfang einer Reise, die den Kunden während Monaten begleitet und in engem Dialog mit der Marke hält.

«Die Kunden von heute geniessen es, ihre Fantasie auszuleben, sei es bei Online-Avataren, bei der Gestaltung einer einzigartigen Farbe für ihr neues Auto oder beim Einnähen von Monogrammen, aber auch bei Luxusgütern», sagt Uwe Liebminger, der Carl F. Bucherer führt. «Wenn die Kunden ihren Luxusgütern ihren eigenen Stempel aufdrücken können, ermöglicht dies ihnen, eine emotionale Bindung zu ihren Besitztümern aufzubauen. Nachdem wir im Stillen immer mehr Sonderwünsche erfüllt haben, erkannten wir, dass ein einzigartiges Individualisierungserlebnis den Kunden genau das bietet, was sie von einem modernen Uhrenhersteller erwarten.»