Die vergangenen zwei Jahrzehnte waren ein Triumphzug für die Verhaltensökonomik. Dieser Zweig der Wissenschaften beschäftigt sich mit dem Entscheidungsverhalten von Personen. Und eine wichtige Erkenntnis bestätigt sich immer wieder: Die Menschen sind nicht besonders gut darin, bei Investments die für sie beste wirtschaftliche Entscheidung zu treffen. Grund dafür sind tief verwurzelte psychologische Mechanismen, welche zu suboptimalen Resultaten führen.
Dabei geht es nicht um Peanuts, wie eine Studie des VZ Vermögenszentrums zeigt. Der Finanzdienstleister gibt Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit, ihre Wertschriftendepots auf allfällige Risiken, versteckte Kosten und andere Schwachstellen hin untersuchen zu lassen. Im letzten Jahr wurden so rund 2700 Depots mit einem Wert von insgesamt knapp 2,5 Milliarden Franken analysiert. Dabei stachen zwei Erkenntnisse über reales Anlegerverhalten heraus.