Um Firmenanteile öffentlich zu verkaufen, muss ein Unternehmen heute nicht mehr sehr gross sein. An die Börse muss es dafür auch nicht mehr. In der Schweiz ist es seit kurzem möglich, Firmenanteile im Umfang von bis zu 8 Millionen Franken pro Jahr an ein breites Publikum zu vermarkten. Bereits haben in der Schweiz einige bekanntere und unbekanntere Firmen Gebrauch davon gemacht. Und es kommen weitere dazu, auch sehr bekannte Schweizer Firmen, wie Wemakeit, eine der grössten Crowdfunding-Plattformen in Europa, wie die Handelszeitung hier berichtet.
Bis zum Februar 2021 musste eine Unternehmerin oder ein Unternehmer, der Anteile an seiner Firma an ein breites Publikum verkaufen wollte, einen Börsengang machen. Das ist teuer, sehr teuer. Die Plattform Schweizeraktien.net berechnete die Kosten für einen Börsengang in der Schweiz auf zwischen zwei Millionen Franken für den Zürcher Maschinenbauer Klinglenberg AG, der im Jahr 2018 an die Börse ging, und 56 Millionen Franken für den Logistikkonzern Ceva Logistics, der im gleichen Jahr den Schritt machte. Es braucht also eine gewisse Firmengrösse, damit sich so ein Börsengang lohnt.