Im Juni war es so weit: Zum ersten Mal überhaupt wurden in der Schweiz mehr batteriebetriebene Elektroautos (BEV) als Dieselfahrzeuge verkauft. Gemeinsam mit den Plug-in Hybriden (PHEV) brachten es die Steckerfahrzeuge im ersten Halbjahr auf einen Gesamtmarktanteil von 18,2 Prozent. Zum Vergleich: In der Europäischen Union betrug ihr Anteil unterdessen 15,9 Prozent. Auf das Gesamtjahr gerechnet trauen die Experten von Swiss EMobility der Schweiz zu, die 20-Prozent-Marke bei der E-Mobilität zu knacken.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist vor allem eines wichtig: eine gute Ladeinfrastruktur. Nur wenn ausreichend öffentliche Ladestationen vorhanden sind und auch die Möglichkeit besteht, das Auto zu Hause aufzuladen, werden noch mehr Menschen zur elektrischen Alternative greifen. Aktuell gibt es in der Schweiz rund 7800 Normalladestationen (AC) und 1400 Schnellladestationen (DC) – ein Viertel mehr als noch Ende 2020. Gemäss Statistik liegt diese Dichte an Ladestationen pro Fahrzeug über dem europäischen Durchschnitt.