Richemont-Chef Johann Rupert dürfte in nächster Zeit gehörig unter Druck geraten - denn ein unbequemer neuer Grossaktionär will vom Genfer Luxusgüterkonzern und der Führung Taten sehen: Der US-Konzern-Raider Dan Loeb und sein Hedge-Fonds Third Point.
Laut der Website Miss Tweed ist Loeb eingestiegen und will den Aktienkurs von Richemont nach oben treiben. Und Rupert stehe mit Third Point im Gespräch. Weder Richemont noch Third Point wollten gegenüber Bloomberg zum Bericht Stellung nehmen. Nebst Third Point soll ein weiterer Hedge-Fonds - Artisan Partners - eingestiegen sein.
Kering war an Net-à-Porter interessiert
Richemont macht sich schon länger Gedanken, was mit seiner E-Commerce-Plattform Yoox Net-à-Porter passieren soll. Offenbar lag im Oktober eine Übernahmeofferte vom Rivalen Kering (Besitzer von Gucci und anderen Marken) für Net-à-Porter auf den Tisch - Richemont lehnte demnach ab.
Der Luxusgüterkonzern ist an der Börse im Hintertreffen gegenüber der grossen Konkurrenz aus Frankreich, Kering und LVMH - was ihm nun den unbequemen Grossaktionär Third Point bescherte. Und Third Point setzt nicht zum ersten Mal einen Schweizer Grosskonzern unter Druck - vor einiger Zeit hatte es der Konzern-Raider auf Nestlé abgesehen.
(bloomberg/mbü)
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Endlich fertig gemütlicher VR, jetzt ist Leistung gefordert, absolut nötig.