Die Europäische Zentralbank löst die Erwartungen der Ökonominnen und Anleger ein: Am Donnerstag hat die EZB um Präsidentin Christine Lagarde (69) den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt. Neu liegt der richtungsweisende Einlagenzins, den Banken auf ihr bei der Notenbank geparktes Geld erhalten, bei 2,5 Prozent. Es bereits die fünfte Zinssenkung in Folge seit Juni 2024.
Angesichts der schwächelnden Konjunktur in der Eurozone hat sich der kleine Zinsschritt nach unten angedeutet. Die Wirtschaftsmotoren Deutschland und Frankreich stottern. Sinkende Zinsen sollen diese wieder ins Laufen bringen und so das Wachstum ankurbeln. Gleichzeitig schwebt das Damoklesschwert US-Strafzölle über dem Euroraum. Sollte Präsident Donald Trump (78) tatsächlich gegen Europa gerichtete Importabgaben einführen, würde das die sowieso schon angeschlagene Wirtschaft des alten Kontinents zusätzlich belasten.