Das Engagement in Russland wird zum Problem für Nestlé. Der Lebensmittelgigant ist konfrontiert mit einem Sturm an Hass-Nachrichten im Netz. Auf Twitter versehen Hunderte Nutzer ihre Nachrichten mit dem Hashtag #boycottnestle. Auf Facebook macht das Bild einer blutigen Schokolade die Runde.
Seit Donnerstag häufen sich die Angriffe. Damals twitterte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal über ein Telefonat mit Nestlé-Chef Mark Schneider. Schmyhal wollte Schneider von einem kompletten Rückzug aus Russland überzeugen. «Leider» habe Schneider «kein Verständnis» gezeigt, so der Premier. Steuern an den Haushalt eines «terroristischen Landes» zu zahlen, bedeute, «wehrlose Kinder und Mütter zu töten». «Ich hoffe, dass Nestlé seine Meinung bald ändern wird.»