Vereinbart wurde das Geschäft bereits im Juli 2024. Damals hatte Airbus-Konkurrent Boeing nach einer Pannenserie mitgeteilt, die 2005 abgespaltene Sparte Spirit wieder in den Konzern zu holen.
Da Spirit auch Airbus beliefert, war vereinbart worden, dass der europäische Hersteller die seine Lieferkette betreffenden Werke übernimmt. Im Juli 2024 hiess es, Airbus erhalte dafür 559 Millionen Dollar von Spirit Aerosystems - diese Summe hat sich auf aktuell 439 Millionen Dollar verringert.
Airbus hat sich im Gegenzug zu Investitionen in die Werke verpflichtet. Spirit Aerosystems hatte 2023 einen Verlust von 616 Millionen Dollar ausgewiesen.
Im Zuge des Geschäfts übernimmt der europäische Hersteller nun das Spirit-Werk in Kinston im US-Bundesstaat North Carolina, jenes im französischen Saint-Nazaire, wo Teile des Rumpfes des A350 produziert werden, das Werk im irischen Belfast und im marokkanischen Casablanca, wo Flügel und Rumpfteile hergestellt werden, sowie das Werk in Wichita im US-Bundesstaat Kansas, wo Pylone gebaut werden - Streben, die Triebwerke und Aussenhülle des Motors halten.
Auch die Produktion von Teilen der Flügel im schottischen Prestwick geht an Airbus.