Der Nettoumsatz der Gruppe sei wegen gesunkenen Strompreisen um 41 Prozent auf 2,88 Milliarden Franken gefallen, teilte Alpiq am Freitag mit. Damit normalisierten sich die Einnahmen nach den deutlichen Steigerungen der Vorjahre durch die Preissteigerungen an den Energiemärkten wieder etwas.

Im ersten Halbjahr habe es indes am Strommarkt eine hohe Verfügbarkeit und eine vergleichsweise tiefe Nachfrage gegeben, erklärte Alpiq. Derweil habe die Stromproduktion mit 7740 Gigawattstunden praktisch den Vorjahreswert erreicht.

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Der vergangene Winter sei ausserordentlich mild gewesen und es habe sehr hohe Niederschläge im Alpenraum gegeben. Das habe zusammen mit einer weiterhin geringen Nachfrage zu sinkenden Marktpreisen geführt, die sich langsam dem Vorkrisenniveau angenähert hätten.

Weniger Betriebsgewinn

Das operative Geschäft lief beim Energiekonzern ebenfalls schwächer. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) erreichte in den Monaten von Januar bis Juni 0,76 Milliarden Franken, nach einem Überschuss von 1,01 Milliarden im ersten Semester 2023. Bereinigt waren es 463 Millionen Betriebsgewinn nach 787 Millionen im Vorjahr.

Unter dem Strich verdiente Alpiq noch 533 Millionen Franken. Das sind 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn lag mit 287 Millionen gar fast um die Hälfte tiefer.

Für die Zukunft erwartet Alpiq in einem «sich zunehmend normalisierenden Markt» für das zweite Halbjahr 2024 eine positive Entwicklung. Man gehe weiterhin von einem guten Ergebnis für das Gesamtjahr aus, das allerdings unter dem Vorjahresniveau ausfallen dürfte.

dm/ra/jb