Wie die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, wollen die Nummer zwei und drei der Branche auch Mitsubishi Motors in die geplante Holdinggesellschaft einbringen. Die beiden Konzerne teilten lediglich mit, man ziehe verschiedene Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit in Betracht, es seien aber noch keine Entscheidungen getroffen worden.
Zusammen würden sie mit einem Absatz von mehr als acht Millionen Fahrzeugen den drittgrössten Autokonzern der Welt bilden und an Toyota und Volkswagen heranrücken. Die japanischen Autobauer wollten ihre Ressourcen bündeln, um in einer sich rasch wandelnden Automobilbranche besser gegen Tesla und chinesische Elektrofahrzeugbauer konkurrieren zu können, hiess es in dem Bericht. Der Aktienkurs von Nissan - grösster Anteilseigner bei Mitsubishi Motors - zog in Reaktion auf die angeblichen Fusionspläne kräftig an.
Nissan und Honda hatten im März angekündigt, bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und Softwaretechnologien zusammenzuarbeiten, um die Kosten zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Japanische Automobilhersteller sind in diesen Bereichen global ins Hintertreffen geraten. Mitsubishi Motors schloss sich den Gesprächen im August an.