Zentral sei dabei die Einführung eines sogenannten U-Space-Luftraums in Gebieten mit erhöhtem Luftverkehr, hiess es am Freitag weiter. Ein U-Space-Luftraum besteht aus einer Sammlung von digitalen und automatisierten Diensten.

Drohnenpilotinnen und -piloten können darin Informationen und Daten untereinander und mit anderen Luftraumnutzenden austauschen. Der erste Schweizer U-Space-Luftraum ist laut dem Bund im Raum Zürich geplant. Zudem sollen bis 2030 Rahmenbedingungen geschaffen werden, sodass alle Luftraumnutzenden sichtbar sind. Diese müssten dafür mit international kompatiblen Positionsmeldesystemen ausgerüstet sein, hiess es weiter.

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Über 90'000 Drohnenpiloten

Gegenwärtig nutzen Drohnen laut dem Bund keine spezifischen Luftfahrt-Infrastrukturen. Das werde sich aber ändern, sobald Drohnen grösser und mehrmals die gleiche Strecke abfliegen würden, etwa um Personen oder Güter in Flugtaxis zu transportieren. Wenn es soweit sei, seien regulatorische Anpassungen in der Raumplanung für die dazu benötigte Infrastruktur vorzunehmen, hiess es weiter.

Bereits seit 2023 sind Drohnenpilotinnen und -piloten verpflichtet, sich in einem offiziellen Register einzutragen. Es besteht eine Schulungs- und Prüfungspflicht. Flugeinschränkungsgebiete schützen sensible Gebiete und Infrastrukturanlagen.

In der Schweiz gibt es heute über 90'000 registrierte Drohnenpilotinnen und -piloten - mit steigender Tendenz. Drohnen verfügen laut dem Bund über ein grosses gesellschaftliches und volkswirtschaftliches Potenzial. In der Forschung und Entwicklung sind Schweizer Hochschulen wie der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH Zürich) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) sowie Start-ups in den Bereichen Drohnen und Robotik an der Weltspitze vertreten.