Unter dem Strich steht in der ersten Jahreshälfte ein Plus von rund 26,2 Milliarden schwedischen Kronen nach 6,9 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum zu Buche, wie der Konzern in Stockholm mitteilte. Gleichzeitig sank der Nettoumsatz um 19 Prozent auf 128,5 Milliarden Kronen.

Vattenfall-Chefin Anna Borg sprach von einer positiven Entwicklung und einem zufriedenstellenden Ergebnis. Die Strompreise seien dabei in den Vattenfall-Märkten weiterhin gefallen, durch Preisabsicherungen habe man im nordischen Raum jedoch trotz rückläufiger Markttrends höhere Preise erzielen können. Zudem habe der Anfang Mai abgeschlossene Verkauf des Berliner Fernwärmenetzes Auswirkungen auf das Ergebnis gehabt. Das Land Berlin hatte das Netz für 1,4 Milliarden Euro von Vattenfall zurückgekauft.

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Der Anstieg des Gewinns lässt sich Borg zufolge ausserdem von Einmaleffekten erklären, die vor allem mit dem Verkauf von 49 Prozent der geplanten deutschen Offshore-Windfarmen Nordlicht I und II an den Chemiekonzern BASF sowie des Windparks Norfolk in Grossbritannien zusammenhingen.

Das Offshore-Projekt Nordlicht soll in der Nordsee, rund 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum, entstehen. Die jährliche Stromproduktion soll Vattenfall zufolge dem Verbrauch von schätzungsweise 1,6 Millionen deutschen Haushalten entsprechen. Der Bau soll 2026 beginnen, die Fertigstellung ist für 2028 geplant. BASF will den dort produzierten Strom zur Versorgung der eigenen Produktionsstandorte in Europa, insbesondere im Hauptsitz Ludwigshafen, nutzen.