Der operative Gewinn (EBITDA) sank um 0,9 Prozent auf 913 Millionen Franken, wie der Sanitärtechnik-Konzern am Donnerstag mitteilte. Die entsprechende Marge ging gleichzeitig um 30 Basispunkte auf 29,6 Prozent zurück, was in etwa dem im Januar in Aussicht gestellten Wert entspricht.
Die Auswirkungen der nach wie vor hohen Lohninflation sowie des gegenüber den meisten Währungen deutlich erstarkten Schweizer Frankens hätten mehrheitlich absorbiert werden können, so Geberit mit Blick auf die leichte Abschwächung der Marge. Bereinigt um den Währungseffekt hätte der operative Gewinn über demjenigen des Vorjahres gelegen.
Der Reingewinn nahm um 3,2 Prozent auf 597 Millionen Franken ab. Der Grund für den im Vergleich mit den operativen Ergebnissen etwas stärkeren Rückgang war die deutlich höhere Steuerrate wegen der seit 2024 gültigen OECD-Mindestbesteuerung.
Erneut Dividendenerhöhung
Die Dividende soll trotz des Gewinnrückgangs um 10 Rappen auf 12,80 Franken erhöht werden. Das wäre die vierzehnte Dividendenerhöhung in Folge. Mit den vorgelegten Zahlen hat Geberit die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht.
Bereits im Januar war der Umsatz bekanntgegeben worden: Er verblieb mit 3,09 Milliarden Franken in etwa auf Vorjahresniveau. Dabei belastete die ungünstige Währungsentwicklung. In Lokalwährungen verzeichnete das Unternehmen eine Nettoumsatzzunahme von 2,5 Prozent.
Das Wachstum in Lokalwährungen war dabei vollständig durch höhere Volumina getrieben. Nebst einem Wiederaufbau von Lagerbeständen beim Grosshandel im ersten Halbjahr sei die Marktposition ausgebaut worden. Zudem hätten sich verschiedene Neuprodukte stark entwickelt.
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 zeigt sich Geberit noch wenig konkret. Der Sanitärtechnikkonzern erwartet eine Stabilisierung der Nachfrage aus der Bauindustrie im Jahresverlauf.