Das berichtet die Stiftung Weltwirtschaftsforum (WEF) kurz vor ihrer Jahrestagung in Davos. Die unmittelbare Konfliktgefahr steht mit knapp 25 Prozent der Nennungen mit Abstand an erster Stelle.

Dahinter folgten Extremwetter (14 Prozent), Handelskonfrontationen (8 Prozent) sowie Fehl- und Desinformation (7 Prozent) als grosses Risiko. Bei einem etwas längeren Zeithorizont werden auch Cyber-Spionage, Missbrauch von künstlicher Intelligenz und Verlust der Artenvielfalt als Risiken genannt.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

WEF Davos mit Trump per Videoschalte

Das WEF beginnt am 20. Januar und dauert vier Tage. Man rechnet mit knapp 3.000 Teilnehmern, darunter 60 Staats- und Regierungschefs und zahlreiche Minister. Bundeskanzler Olaf Scholz steht auf der Liste, ebenso der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Donald Trump, der nächsten Montag für eine zweite Amtszeit als US-Präsident vereidigt wird, soll drei Tage später zu einem Dialog mit den Teilnehmern digital zugeschaltet werden.

Die Befragten sorgten sich um weniger Zusammenarbeit und viele Alleingänge. Das bedrohe ihrer Auffassung nach Stabilität und Fortschritt bei den anstehenden Problemen, so das WEF. Sie sehen den Zusammenhalt zwischen Ländern und innerhalb Gesellschaften in Gefahr. Die Stiftung hat zum 20. Mal ihren Bericht über globale Risiken veröffentlicht.

WEF hat Rezept gegen Risiken

Der geschäftsführende Direktor des WEF, Mirek Du¨ek, fordert Führungskräfte zu mehr Zusammenarbeit auf. «In einer Welt, die von sich vertiefenden Gräben und kaskadierenden Risiken geprägt ist, haben die Führungskräfte der Welt die Wahl: Zusammenarbeit und Widerstandsfähigkeit fördern oder sich der zunehmenden Instabilität stellen. Es stand noch nie so viel auf dem Spiel.»