Julius Bär muss wegen ihrer italienischen «Problemtochter» Kairos weitere Goodwill-Beträge abschreiben. Es geht um eine nicht cashwirksame Belastung im zweistelligen Millionenbereich. Diese wird sich im Finanzergebnis 2022 der Privatbank niederschlagen, wie diese am Montag mitteilte.

Die Abschreibung folge auf «ein äusserst schwieriges Jahr für die Vermögensverwaltungsbranche und insbesondere für aktive Asset Manager», heisst es in der Mitteilung. Die globalen Finanzmärkte hätten deutliche Rückgänge bei Aktien und Anleihen verzeichnet. Und ausgerechnet Aktien und Anleihen seien für Kairos besonders relevant.

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Keine immateriellen Kairos-Werte mehr in den Büchern

Die Goodwill-Abschreibung werde zusammen mit der Wertminderung auf den verbleibenden abschreibungsfähigen Kundenbeziehungen zu einer Belastung vor Steuern von 57 Millionen Franken führen. Per Ende 2022 würden keine immateriellen Werte in Zusammenhang mit Kairos mehr in den konsolidierten Finanzzahlen von Julius Bär enthalten sein.

Die italienische Asset- und Wealth Management-Gesellschaft Kairos, die zur Julius Bär Gruppe gehört, verwaltet den Angaben zufolge Vermögen im Wert von rund 5 Milliarden Franken. Sie konzentriert sich auf aktiv verwaltete Anlagelösungen.

(awp/mth)