Den Zuschlag dafür haben die österreichischen Seilbahnbauer Doppelmayr/Garaventa und Leitner erhalten, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess.
Doppelmayr/Garaventa soll für die neue Linienführung vom Bahnhof Grindelwald nach First das 3-Seilbahnsystem «Triline» liefern. Das System habe mit hohem Beförderungskomfort, Energieeffizienz, guter Wind-Stabilität und Tragkraft sowie langen Spannweiten für die Seilfelder überzeugt, heisst es. Dank der hohen Seilführung könne auf dem ersten Teil der Strecke der «bestmögliche Abstand» zu betroffenen Wohnhäusern erreicht werden.
Wie bekannt, will die Jungfraubahn-Gruppe die Firstbahn, deren Konzession im Jahr 2034 abläuft, erneuern. Die Wahl für den Ersatzbau fiel auf die Variante Fuhrenmatte/Grindelwald, neu mit Direktanschluss an den Bahnhof Grindelwald. Zusätzlich soll die Sesselbahn Isch-Bodmi sowie ein neues Berghaus auf der First gebaut werden. Zudem wird in die Beschneiung investiert. Die Kosten für das Gesamtprojekt dürften sich auf über 100 Millionen Franken belaufen.
Die Bestimmung des Bahnsystems sei gemeinsam mit der Testplanung zur Klärung von raumplanerischen sowie architektonischen Fragen zur neuen Talstation zentral für die weitere Planung, so die Mitteilung. Dies werde die Basis für die Anpassung in der Nutzungsplanung sein, über welche auch die Stimmbürgerinnen und -bürger von Grindelwald abstimmen werden. In einem nächsten Schritt würden nun die Grundeigentümer über Details informiert.
Im Skigebiet Kleine Scheidegg soll derweil die Sesselbahn Wixi-Fallboden, deren Konzession bereits Ende Oktober 2022 ausgelaufen war, mit Bahnen der Firma Leitner ersetzt werden. Ein speditives Raumplanungsverfahren vorausgesetzt, rechnet die Gruppe mit der Inbetriebnahme der neuen Sechsersesselbahn auf die Wintersaison 2026/2027. Die Kosten dafür werden mit 13 Millionen Franken veranschlagt.