Der Detailhändler Lidl hat 300 neue Stellen pro Jahr in der Schweiz angekündigt. Das Filialnetz soll mittelfristig um mehr als 60 Standorte wachsen, wie der Chef von Lidl Schweiz, Nicholas Pennanen, in einem Interview mit CH Media sagte.
Die Zahl der neuen Stellen hänge von der Grösse einer Filiale ab, sagte Pennanen in dem am Donnerstag veröffentlichten Gespräch. Durchschnittlich rechne der Detailhändler mit 20 bis 25 neuen Stellen pro Laden. Inklusive der Logistik würden also rund 300 neue Stellen pro Jahr geschaffen, sagte der Länderchef.
Kürzlich habe der Discounter seine 186. Filiale eröffnet. «Mittelfristig ist ein Netz mit mindestens 250 Filialen realistisch», sagte Pennanen. Jedes Jahr solle eine zweistellige Zahl neuer Filialen hinzukommen. «Das können mal zehn sein, in einem anderen Jahr fünfzehn», sagte der Lidl-Schweiz-Chef. Damit hält das Unternehmen an seinem bereits letztes Jahr kommunizierten Expansionskurs fest.
Schwierige Standortsuche
Im Visier habe der Detailhändler die Grossstädte. Weisse Flecken gebe es aber auch in ländlichen Gebieten und in der Westschweiz. Die Standortfindung sei in der Schweiz «recht schwierig», sagte Pennanen.
Weitere Detailhändler, wie Aldi, Migros und Coop, haben ebenfalls angekündigt, ihr Filialnetz in der Schweiz ausbauen zu wollen. Pennanen scheint das nicht zu stören, wie aus dem Interview hervorging. «Das ist am Schluss gut für die Kunden, denn für sie nimmt das Angebot zu», sagte er.
(sda/spi)