Der Umsatz schrumpfte um knapp 12 Prozent auf 2,37 Milliarden Franken und der Auftragseingang um 3,5 Prozent auf ebenfalls 2,37 Milliarden. Unter Ausklammerung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz organisch um 10,1 Prozent ab, wie der Industriekonzern am Dienstag mitteilte.

Von den beiden Divisionen musste insbesondere Polymer Processing mit einem organischen Minus von 23 Prozent auf 875 Millionen Federn lassen, was nach dem Einbruch beim Auftragseingang im Jahr 2023 nicht sehr überraschend kam. Der Auftragseingang reduzierte sich hingegen im Gesamtjahr nur noch um gut 2 Prozent und nahm im vierten Quartal gar zu.

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Bekanntlich will Oerlikon diese auf den Textilmarkt ausgerichtete Division abspalten. In diesem Abspaltungsprozess sieht Oerlikon gemäss der aktuellen Mitteilung einen «wichtigen Meilenstein» erreicht. So wird die Division seit Januar 2025 als Tochtergesellschaft unter dem Namen «Barmag» geführt. Oerlikon sieht «gute Fortschritte bei der Evaluierung verschiedener Optionen in den nächsten 12 bis 24 Monaten».

Die Division Oberflächentechnologie (Surface Solutions) büsste beim Umsatz organisch 0,1 Prozent auf 1,50 Milliarden und blieb damit praktisch stabil. Der Bestellungseingang lag 1,6 Prozent unter dem Vorjahr. Diese Division macht künftig das Geschäft von Oerlikon aus, zusammen mit dem aus dem Textilmaschinengeschäft herausgelösten Bereich HRSflow.

Operative Gewinn gesunken

Der rückläufige Umsatz drückte auch auf den operativen Betriebsgewinn (EBITDA), der um 11,6 Prozent auf 393 Millionen Franken fiel.

Der Reingewinn konnte derweil auf 72 Millionen Franken mehr als verdreifacht werden. Im Jahr davor war der Reingewinn noch von Sonderkosten im Zusammenhang mit der Optimierung von Standorten in Deutschland belastet worden, was nun 2024 nicht mehr der Fall war.

Die Dividende soll unverändert 0,20 Franken je Aktie betragen. Mit den vorgelegten Zahlen hat Oerlikon die Schätzungen der Analysten gemäss AWP-Konsens bei Umsatz und Betriebsgewinn übertroffen, beim Auftragseingang in etwa erreicht.

Für 2025 rechnet Oerlikon mit einem stabilen oder leicht wachsenden organischen Umsatz sowie einer operativen EBITDA-Marge im Bereich von rund 15,5 Prozent.