Die Auswirkungen dieser Entwicklungen seien Teil der Gespräche gewesen, schrieb Bundesrat Parmelin am Dienstagabend auf X.
Die Zukunft und die Stärke der transatlantischen Partnerschaft seien Thema eines Treffens mit jungen Führungskräften der American Swiss Foundation gewesen. Die Organisation bringt nach eigenen Angaben Führungskräfte aus den USA und der Schweiz zusammen, um gemeinsame Werte wie Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und freies Unternehmertum zu stärken, wie auf ihrer Website zu lesen ist.
Parmelin traf nach eigenen Angaben zudem ein Schweizer KMU, das sich auf die Optimierung von Arbeitsplätzen in Kontroll- und Handelsräumen spezialisiert habe. Das Unternehmen sei ein Beispiel für Schweizer Innovation, die in den Vereinigten Staaten Wirkung zeige, teilte der Wirtschaftsminister mit.
Anlass der USA-Reise ist die Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington. Bundesrätin Karin Keller-Sutter wird ebenfalls an der Tagung teilnehmen. Sie würden «bei ihren Kontakten die Situation der Schweiz darlegen und Lösungen diskutieren», hiess es auf Anfrage bei den entsprechenden Departementen.
IWF senkt Prognose
Der Internationale Währungsfonds IWF rechnet angesichts der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump mit einer globalen Wachstumsflaute und senkt auch die Prognose für die Schweiz. Der IWF geht in diesem Jahr für die Schweiz von einem BIP-Wachstum von 0,9 Prozent aus, wie am Dienstag bekannt wurde.
Trump hatte Anfang April angekündigt, zusätzliche Zölle auf Einfuhren aus der Schweiz von über 30 Prozent zu verhängen. Wenig später setzte er sie allerdings - wie die Zusatzzölle gegen andere Länder mit Ausnahme der Volksrepublik China - für neunzig Tage ausser Kraft. Weiterhin gilt ein pauschaler Zusatzzoll von 10 Prozent auf Importe in die USA aus fast allen Ländern.