Konkret nahm das Preisniveau auf Basis der Produzenten- und Importpreise (PPI) im Februar 2025 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat noch um 0,1 Prozent ab, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Die Importpreise waren mit -0,8 Prozent auf Jahresbasis erneut klar rückläufig, während die Produzentenpreise 0,2 Prozent höher waren als im Februar 2024.
Der Februar war damit der 22. Monat in Folge mit einem negativen Vorzeichen für den Gesamtindex. Im Januar waren es noch -0,3 Prozent gewesen, letztmals positiv war der Wert im April 2023 mit damals +1,0 Prozent. Wegen des starken Anstiegs der Energiepreise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine war der Wert im Frühsommer 2022 bis auf +6,9 Prozent gestiegen.
Klarer Anstieg gegenüber Vormonat
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Gesamt-PPI im Berichtsmonat um 0,3 Prozent auf 106,7 Punkte an, wobei sowohl die Produzentenpreise auch die Importpreise in dieser Grössenordnung zulegten. Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes waren laut BFS vor allem die höheren Preise für pharmazeutische Grundstoffe verantwortlich. Teurer wurden auch Elektrizität und Mineralölprodukte. Sinkende Preise zeigten demgegenüber pharmazeutische Spezialitäten und chemische Produkte.
Bei den Importpreisen wurden gegenüber Januar 2025 vor allem höhere Preise für Mineralölprodukte registriert. Preisanstiege zeigten auch Rohkaffee, organische Produkte der chemischen Industrie, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte sowie Gemüse, Melonen und Kartoffeln. Billiger wurden dagegen Kunststoffe in Primärformen, pharmazeutische Spezialitäten, sonstige chemische Produkte und Computer.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Der Index hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen volatiler. Die Jahresteuerung auf Basis der Konsumentenpreise (CPI) lag im Februar bei +0,3 Prozent.