Damit konnte die Bahn das starke Wachstum von 2023 dieses Jahr im Personenverkehr fortsetzen. 2022 lag der Ertrag mit 100 Millionen Franken im bereits auf Vor-Corona-Niveau. 2023 erwirtschaftete die Bahn schon 118 Millionen Franken und nun sollen es Ende Jahr an die 130 Millionen Franken sein. Das entspricht einem Wachstum von 30 Prozent innert zwei Jahren.
Die Rhätische Bahn (RhB) zeigt sich in der Mitteilung einigermassen überrascht vom eigenen Erfolg und spricht von einem «so nicht erwarteten» und in diesem Ausmass noch nie dagewesenen Verlauf. Dieser werde allerdings etwas getrübt durch vermehrte «Wachstumsschmerzen» und stark steigende Kosten in einem nicht einfachen wirtschaftspolitischen Kontext.
Die Bahn verweist insbesondere auf eine hohe Belastung des Personals und einen steigender Personalbedarf mit entsprechend wachsenden Personalkosten. Die in den letzten Jahren erneuerte RhB-Flotte, fahrplanbedingte Anpassungen und Angebotsverbesserungen würden zudem höhere Rollmaterial- und Infrastrukturkosten nach sich ziehen.
Im Windschatten des Personenverkehrs habe sich auch der Autoverlad Vereina und der Güterverkehr der RhB umsatzmässig positiv entwickelt, hiess es. Insgesamt rechnet die RhB-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Ergebnis im Rahmen des Vorjahres. 2023 erzielte sie einen Gewinn von 13 Millionen Schweizer Franken.