Die fast schon hochsommerlichen Temperaturen im Mai haben einen frühen Saisonstart in den SAC-Hütten möglich gemacht. Einige Hütten sind oder bleiben allerdings aufgrund von Naturgewalten geschlossen.

«Die Zugangswege zu vielen Hütten sind schneefrei, und die Hüttenteams treffen die letzten Vorbereitungen für die Hütteneröffnung», teilte der Schweizer Alpen-Club (SAC) am Donnerstag mit.

Weiterhin geschlossen bleibt aber die Capanna di Sciora, deren Zugang durch das Val Bondasca im Bergell ist bis auf weiteres gesperrt ist. Auch die Trifthütte im Berner Oberland bleibt geschlossen. Sie wurde durch eine Lawine Anfang 2021 stark beschädigt. Die SAC-Sektion Bern prüft Standortalternativen.

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Permafrost taut auf und bewegt Felsen

Ebenfalls nicht geöffnet werden kann die Mutthornhütte im Berner Oberland. Hier sind laut SAC aufgrund des auftauenden Permafrosts grosse Felsmassen in Bewegung, der Zugang und der Betrieb der Hütte wurde daher von den Behörden untersagt. Ein alternativer Standort für die Hütte ist ebenfalls in Prüfung.

Das Mittelaletschbiwak, das im Winter 2018/19 durch eine Lawine komplett zerstört worden ist, soll bis 2024 unweit des alten Standorts neu erbaut werden.

Mehrere Sanierungen an SAC-Hütten

Umfangreiche Sanierungs- und Erweiterungsprojekte stehen diesen Sommer laut SAC in der Gaulihütte BE und in der Cabane du Trient VS an. Hier werden Hüttentechnik, Brand-, Umwelt- und Naturgefahrenschutz sowie der Komfort für Gäste und Hüttenteam den neusten Anforderungen angepasst.

Die Gaulihütte bleibt während der Bauarbeiten, die den ganzen Sommer dauern, geschlossen. Die Cabane du Trient bleibt bis ungefähr Anfang August geöffnet, danach wird auch hier der Betrieb bis im Frühjahr 2023 eingestellt.

(SDA)