Auch ein Einsatz für weitere Destinationen wie Barcelona oder London sei im Bereich des Möglichen, hiess es am Donnerstag weiter. Immer mehr Kundinnen und Kunden reisten mit dem Zug von der Schweiz ins Ausland und umgekehrt. Ein weiteres Wachstum wird erwartet, wie es zuletzt auch an der Jahreskonferenz der SBB hiess.
Daher wolle man das Angebot in diesem Bereich ausbauen, begründete die SBB die Prüfung des Beschaffungsvorhabens. Man arbeite intensiv daran, die grenzüberschreitenden Verbindungen in Kooperation mit Partnerbahnen auszubauen. Dafür brauche das Unternehmen künftig aber mehr Züge, gleichzeitig müssten in der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre ältere Fahrzeuge ersetzt werden.
Auf der Beschaffungsplattform Simap schrieben die SBB dafür zwei Informationsaustausche aus, um zu klären, wie die Hochgeschwindigkeitszüge beschafft und gewartet werden könnten. Konkret prüft das Bahnunternehmen zwei Optionen: einerseits den Kauf inklusive Servicevertrag für die Instandhaltung der Züge für 15 Jahre, andererseits einen Operating-Lease-Vertrag ebenfalls über 15 Jahre.
Der Informationsaustausch mit potenziellen Rollmaterialherstellern und Leasinggebern sollen im April oder Mai des laufenden Jahres stattfinden, teilten die SBB weiter mit. Eine mögliche Ausschreibung werde voraussichtlich 2026 stattfinden.