Die betroffenen Fluggäste seien informiert, hiess es am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Derzeit werde der russische Luftraum von Swiss auch nicht für Überflüge genutzt.

"Wir beobachten die Entwicklung der Lage weiterhin genau und stehen für unsere operationellen Entscheidungen in engem Austausch mit den Schweizer und internationalen Behörden sowie mit der Lufthansa Group", erklärte Swiss-Sprecher Michael Stief.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa hatte in der Nacht zu Sonntag mitgeteilt, zunächst nicht mehr nach oder über Russland zu fliegen. Dies geschehe aufgrund "der aktuellen und sich abzeichnenden regulatorischen Situation" und gelte für sieben Tage.

Entscheid liegt beim Bundesrat

Beim Bazl hiess es, die Schweiz bereite wie verschiedene EU-Länder die Sperrung ihres Luftraums für Flüge von und nach Russland vor. Der definitive Entscheid, ob der Schweizer Luftraum für Flüge von und nach Russland gesperrt werde, obliege dem Bundesrat, teilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Das Bazl stehe im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine in engem Kontakt mit weiteren Bundesämtern und tausche sich über die laufenden Entwicklungen aus, hiess es vom Bazl weiter.

Der Luftraum über den EU-Staaten ist inzwischen für russische Flieger komplett geschlossen. Das Verbot trat in der Nacht zum Montag mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte am Sonntag betont, der EU-Luftraum werde für jedes russische Flugzeug gesperrt sein, auch für die Privatjets von Oligarchen.

Zuvor hatten bereits einzelne Länder - etwa Deutschland, Polen, Italien, Belgien, Irland - ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt beziehungsweise dies angekündigt. In der Nacht zum Sonntag hatte auch Russland seinen Luftraum für Flugzeuge aus einer Reihe von EU-Staaten geschlossen.