Im Vorjahr lag der Anteil des Schweizer Fleischs noch bei 82,9 Prozent, wie der Fleischwirtschaftsverband Proviande am Donnerstag mitteilte. Bezüglich der Fleischsorten stellte Proviande beim Geflügel mit 9,1 Prozent das stärkste Wachstum fest. Das liegt im langjährigen Trend, wobei sowohl Inlandproduktion als auch Importe zulegten.
Auch Rindfleisch war mit einem Anstieg von 2,8 Prozent stärker im Angebot. Dabei stiegen sowohl die Importe als auch die Inlandproduktion. Mit 1,8 Prozent moderater fiel das Wachstum beim Schweinefleisch aus. Hier sank die Produktion im Inland um 3,1 Prozent, die Importe legten um 40 Prozent zu.
Beim Lamm- und Schaffleisch sank das Angebot um 2,2 Prozent wegen der gesunkenen Produktion im Inland. Pferdefleisch verzeichnete einen Rückgang um 5,7 Prozent und das Wildangebot einen von 5,7 Prozent.
Pro Kopf wetzte das Angebot die Delle aus dem Jahr 2023 aus. Während die Wohnbevölkerung um 0,9 Prozent wuchs, stieg das Fleischangebot 2024 pro Kopf um 2,9 Prozent.
Proviande weist im Weiteren darauf hin, dass das Fleischangebot nicht dem Fleischkonsum entspricht. Die Statistik zeigt vielmehr die Menge an verkaufsfertigem Fleisch, die unter anderem der Gastronomie und dem Detailhandel zur Verfügung stand.
Gemäss der nationalen Verzehrstudie werden nur zwischen 75 und 80 Prozent des Fleischangebots auch von der Bevölkerung gegessen. Der Rest entfällt auf Knochen, Fettabschnitte, Futter für Hunde und Katzen sowie Food Waste.