Die von einem Komitee aus SP, Juso und Gewerkschaftsbund lancierte «Mindestlohn-Initiative» scheiterte mit einem Nein-Stimmenanteil von 59 Prozent. Nur das Ergebnis der Stadt Solothurn stand am Mittag noch aus.
Beim Mindestlohn von 23 Franken pro Arbeitsstunde wären Ferien- und Feiertagsentschädigungen nicht eingerechnet gewesen. Regierung und Parlament lehnten das Begehren ab.
In der Deutschschweiz kennt einzig der Kanton Basel-Stadt seit Juli 2022 einen Mindestlohn. Die Kantone Jura, Tessin, Neuenburg und Genf haben ebenfalls einen Mindestlohn eingeführt.
Das Solothurner Stimmvolk lehnte zudem das totalrevidierte Energiegesetz mit einem Nein-Stimmenanteil von 59 Prozent ab. Die SVP hatte das Referendum ergriffen.