Die Aktionäre nahmen laut einer Mitteilung vom Abend den Antrag mit einer Mehrheit von 98,83 Prozent der vertretenen Stimmen an. Mit der Dekotierung will Swiss Steel insbesondere Kosten einsparen. Das Unternehmen werde seine strategische Ausrichtung weiter verfolgen, hiess es.

Swiss Steel hatte beim SIX Regulatory Board bereits ein Dekotierungsgesuch eingereicht. Nun werde die Börse über die Genehmigung und den letzten Handelstag entscheiden, hiess es. Üblicherweise liege dieser zwischen drei und zwölf Monate nach der Genehmigung durch die SIX. Künftig soll die Aktie laut den Plänen an einer ausserbörslichen Handelsplattform gehandelt werden können.

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Im Vorfeld des Aktionärstreffens hatten Arbeitnehmervertreter, die Gewerkschaften Syna und Unia sowie der kaufmännische Verband Schweiz und Angestellte Schweiz, für das Stahlwerk in Emmenbrücke und deren Beschäftigte eine langfristige Perspektive gefordert.

Swiss Steel müsse vor allem die vom Parlament beschlossene finanzielle Unterstützung bei den Stromnetzkosten zur Rettung von Arbeitsplätzen beantragen, hiess es.

Zudem wurde eine Standortgarantie und eine Strategie zur Weiterführung der Stahlproduktion in Emmenbrücke gefordert.