Der Quartalsgewinn fiel um 71 Prozent auf gut 2,3 Milliarden Dollar. Auch beim bereinigten Ergebnis pro Aktie verfehlte Tesla mit 0,73 Dollar die Analysten-Erwartung von 0,76 Dollar. Die Aktie fiel in im nachbörslichen US-Handel zeitweise um rund drei Prozent.
Tesla hatte 2024 den ersten Rückgang der Auslieferungen seiner Elektroautos seit mehr als einem Jahrzehnt erlitten. Der von Tech-Milliardär Elon Musk geführte US-Hersteller lieferte knapp 1,79 Millionen Fahrzeuge an die Kunden aus. Das waren 19'355 weniger als 2023. Musk hatte einen leichten Anstieg in Aussicht gestellt.
Dafür hätte Tesla aber im Schlussquartal noch 515'000 Autos zu den Kunden bringen müssen. Trotz einer Verkaufsoffensive wurden es am Ende nur 495'570 Fahrzeuge - immerhin ein Rekordwert. Diese Zahl verfehlte auch durchschnittliche Schätzungen von Analysten.
Die Tesla-Aktie war seit der US-Präsidentenwahl im November auf einem Höhenflug. Auslöser ist die Nähe von Musk zu US-Präsident Donald Trump.
Musk selbst sprach davon, dass er Tesla «zwischen zwei Wachstumswellen» sehe. Er setzt dafür vor allem auf Technologie zum autonomen Fahren und stellte im Oktober den Prototyp eines Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale vor. Mit der Nähe zu Trump könnte Musk Druck für günstigere Regulierungsbedingungen für selbstfahrende Autos aufbauen.
Kritiker von Tesla verweisen unterdessen auf eine alternde Modellpalette des Branchen-Vorreiters, bei dem zuletzt mit dem Elektro-Pickup Cybertruck nur ein Nischen-Modell hinzukam.