Mit Instagrams Mutterkonzern Meta sei eine Einigung über die Löschung von strafrechtlich relevanten Inhalten erzielt worden. Meta äusserte sich zunächst nicht zur Aufhebung der Sperre.

Uraloglu hatte dem Unternehmen vorgehalten, Inhalte zuzulassen, die in der Türkei eine Straftat darstellen, wie sexueller Missbrauch, Werbung für Glücksspiel und Beleidigungen gegen Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

57 Millionen Nutzerinnen und Nutzer

Am Freitag vergangener Woche war Instagram schliesslich blockiert worden, die Plattform seitdem von der Türkei aus nur noch über geschützte Netzwerkverbindungen (VPN) zu erreichen. Medienberichten zufolge nutzen in der Türkei rund 57 Millionen Menschen Instagram.

Kurz vor der Sperre hatte Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun Instagram vorgeworfen, Beileidsbekundungen für den getöteten Hamas-Auslandschef Ismail Hanija zu blockieren und der Plattform Zensur unterstellt.

Ankara unterhält gute Beziehungen zur islamistischen Hamas. Erst im April hatte Präsident Recep Tayyip Erdogan Hanija in Istanbul getroffen. Nach der Tötung von Hanija in der iranischen Hauptstadt Teheran ordnete die türkische Regierung eine eintägige Staatstrauer an.