3000 Kubikmeter Material könnte die Hauptstrasse am Südende des Luganersees verschütten, erklärte Giovanni Simona, Leiter des Tessiner Amtes für Strassinstandhaltung, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. 600 Kubikmeter hätten sich seit Beginn der Arbeiten am Wochenende bereits gelöst.

Um das abgeschnittene Dorf Brusino Arsizio unterhalb des Monte San Giorgio mit der Aussenwelt zu verbinden, verkehren derzeit dreimal täglich Extra-Schiffe. Sie verbinden die isolierte Ortschaft mit Capolago am Südende des Lugnaersees sowie Morcote und Porto Ceresio in Italien.

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Die meisten der rund 50 transportierten Personen seien Schüler, sagte der Direktor der Schifffahrtsgesellschaft Società Navigazione del Lago di Lugano (SNL), Simone Bianchi, auf Anfrage von Keystone-SDA. Während am Morgen nur ein Schiff verkehre, bringe am Abend je ein früheres und ein späteres Schüler und Arbeitnehmer zurück nach Brusino Arsizio. Noch bis mindestens Ende der Woche werde dieser Schiffsservice aufrechterhalten, hielt Bianchi fest.

Erdmasse bewegt sich nur langsam

Wegen Regenwetters musste am Dienstag die Arbeit der Spezialisten oberhalb der Kantonsstrasse unterbrochen werden. Ob am Freitag die Strasse zumindest teilweise wieder befahren werden kann, ist laut Giovanni Simona unklar. Gesteins- und Erdmassen würden sich nur sehr langsam bewegen lassen, was die Situation verkompliziere. «Es ist im Moment unklar, ob es überhaupt gelingt, die ganzen 6000 Kubikmeter Material herunterzuholen.»

Entdeckt worden war das Problem Anfang Februar. Damals sei in der Nähe der heutigen Sperrung ein Felsbrocken auf die Strasse gedonnert, erzählte Simona. Daraufhin hätten Experten die Umgebung genauer untersucht und herausgefunden, dass die Zone oberhalb des seit dem Wochenende gesperrten Strassenabschnitts instabil sei.