Der Wolf auf der Fahrbahn wurde gegen 8 Uhr morgen gemeldet, wie die Medienstelle der Bündner Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zu Verkehrsmeldungen von Radio SRF erklärte. Die Einsatzkräfte hätten daraufhin alle Durchgänge im Wildschutzzaun geöffnet, um dem Tier zu ermöglichen, die Nationalstrasse wieder zu verlassen.
Bis 10 Uhr sei der Wolf zwischen Mesocco und Pian San Giacomo wiederholt auf der Fahrbahn gesichtet worden, danach sei das Tier weg gewesen, sagte Polizeisprecher Markus Walser. Vom Grossraubtier ging auf der Fahrbahn die gleiche Gefahr aus wie von anderen Tieren. «Wir hatten schon Hirsche und sogar einen Esel auf der Autostrasse, jetzt war es halt ein Wolf», sagte Walser.
Es ist erst das zweite Mal, dass sich ein Wolf auf die quer durch Graubünden führende A13 verlaufen hat. 2022 wurde ein erwachsener Wolfsrüde auf der A13 bei Landquart GR überfahren. Das Tier war mutmasslich über eine Autobahnausfahrt auf die Fahrbahn gelangt.