Die Weltwirtschaft könnte über einen Zeitraum von fünf Jahren potenziellen Verlusten in Höhe von 13,6 Billionen US-Dollar durch die Bedrohung einer hypothetischen zukünftigen Pandemie ausgesetzt sein, lautet ein Fazit der systemische Risiko-Szenario-Forschung. 

Diese von Lloyd's in Zusammenarbeit mit dem Cambridge Centre for Risk Studies erstellte Studie soll Risikomanagern, Versicherern und politischen Entscheidungsträgern datengestützte Erkenntnisse liefern, um die Bereitschaft für grössere Risiken zu verbessern.

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Drei Szenarien

Die globalen wirtschaftlichen Verluste in den drei Schweregraden, die im Rahmen des hypothetischen Szenarios einer menschlichen Pandemie von Lloyd's modelliert wurden, reichen von 7,3 Billionen US-Dollar im am wenigsten schweren Szenario bis zu 41,7 Billionen US-Dollar im extremsten Szenario, was einer Verringerung des globalen BIP zwischen 1,1 Prozent und 6,4 Prozent entspricht.

Weitreichende Auswirkungen

Laut Lloyd's wurde das Szenario durch die Analyse historischer Pandemien und ihrer sozioökonomischen Auswirkungen entworfen und berechnet, wobei die Bewertung der Auswirkungen auf das BIP auf einer Kombination aus Szenario-Modellierung, historischen Studien, Daten von COVID-19 und akademischem Fachwissen basiert.

Aus wirtschaftlicher Sicht, so erklärte Lloyd's, würden die weitreichenden Auswirkungen in erster Linie durch Störungen in globalen Branchen aufgrund lokaler Abriegelungen und globaler Reisebeschränkungen verursacht werden.

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«Da der Transportsektor über 10 Prozent des globalen BIP ausmacht, könnten anhaltende internationale Reisebeschränkungen möglicherweise zu erheblichen wirtschaftlichen Kosten führen», heisst es in der Studie des Unternehmens. (Reinsurance News/hzi/bdw)